Plötzlich Homeoffice: Wie wir die Herausforderung meistern

Was tun, wenn man wegen des Coronavirus nicht mehr ins Büro fahren darf? Man arbeitet in den eigenen vier Wänden – Hallo, Homeoffice!

Auch wir als Media-Agentur haben im Corona-Alltag den eigenen Bürotisch gegen den heimischen Arbeitsplatz eingetauscht. Wie wir die Balance zwischen Kundenwünschen, Hausaufgaben und Freizeit meistern, möchten wir euch heute erzählen.

Geballte Frauenpower

Unser Agentur-Team besteht derzeit aus sechs Frauen. Von Patchwork, alleinerziehend, studierend mit und ohne Kind bis zur „klassischen“ Familie ist bei uns alles Teil des großartigen Ganzen. Wir sind also ohnehin schon – jede für sich – Meisterinnen des Multitasking.

Karriere, Studium, Hobbies und Familie im normalen Alltag unter einen Hut zu packen, ist uns allen nicht fremd. Die neue Herausforderung: alles zeitgleich miteinander zu vereinen. Da hilft es sehr, dass innerhalb unseres Teams großes Verständnis füreinander herrscht. Wir alle sind mit dem Balance-Akt, den jede von uns gerade ganz individuell zu Hause meistert, vertraut.

Produktiv zwischen Homeoffice und Homeschooling

Selbstbestimmtes Arbeiten im aktuellen Ausnahmezustand erfordert Selbstdisziplin und Planung. „Ich versuche die Struktur, wie sie vorher war, aufrecht zu erhalten“, erzählt unsere Kollegin Josephine, die momentan gemeinsam mit ihrem Partner Beruf und Betreuung der insgesamt vier Kinder im Alter zwischen sieben und neun Jahren als echtes Organisationstalent meistert. “Ich stehe also wie sonst auch vor den Kindern auf und mache mich fertig, dann wecke ich die Kinder und bereite das Frühstück vor. Um 8 Uhr beginnen wir mit der Schule und absolvieren den normalen Stundenplan inklusive Pausen. Während der Lernzeit gibt es immer abwechselnd 45 Minuten Unterricht ohne mich und 45 mit mir. In den 45 Minuten ohne mich arbeite ich.“

Hobbies, denen die Kinder nachmittags nachgehen, versucht die Patchwork-Mama auch jetzt regelmäßig anzubieten. „Die Musik- und Tanzlehrer haben zum Glück YouTube-Lehreinheiten erstellt. Auch das Fitnessstudio hat auf Online-Angebote umgestellt.“

Um ihre beruflichen To-Do’s als Media Consultant weiterhin zu erfüllen, gibt es klare Absprachen innerhalb der Familie: „Montag bis Mittwoch kümmere ich mich um die Kinder. Donnerstag und Freitag ist der Papa dran. An den beiden Tagen hole ich dann die Stunden nach, die ich zu Beginn der Woche nicht geschafft habe.“

Auch wenn der Arbeitsplatz zu Hause mehr Flexibilität ermöglicht, als durchgängige Dauerlösung könnte sich Josephine die Arbeit im Homeoffice vorerst nicht vorstellen: „Mir fehlt der Austausch mit den Kollegen. Wir saßen uns sonst gegenüber und konnten jederzeit Fragen stellen. Das fällt nun komplett weg und fehlt mir sehr.“

Unserer Kollegin Antonia geht es ähnlich. Als alleinerziehende Mutter versucht sie gerade Job, Hausaufgabenbetreuung, Haushalt und Freizeit miteinander zu verknüpfen. „Vormittags ist Lern- und Homeoffice-Zeit. In den Pausen entspannen wir beim Yoga – das haben wir jetzt neu für uns entdeckt“, erzählt sie. Als Buchhalterin fehlt ihr dennoch der Büroplatz: „Ohne die nötige Technik ist es in diesem Bereich auf Dauer logistisch schwierig, meine Arbeit ausschließlich zu Hause zu erledigen. Mir fehlt aktuell auch die nötige Ruhe, um mehrere Stunden am Stück konzentriert zu arbeiten.“

Unser strukturierter Rahmen für flexibles Arbeiten

Das stimmt allerdings: ein ruhiger Arbeitsplatz, persönliche Updates am Büroplatz, das gemeinsame Mittagessen oder die kurze Cafépause, um tagesrelevanten Aufgaben durchzugehen – vorerst so für uns alle nicht mehr möglich.

Damit unser Teamspirit aber weiterhin bestehen bleibt, treffen wir uns jeden Morgen um 9 Uhr virtuell zur SÜDPLATZ-Videokonferenz. Tagesaufgaben werden hier besprochen und Fragen gemeinsam geklärt.  „Im Büro die Kollegen vor Ort zu sehen ist schon etwas anderes als per Videoschaltung, aber meine Aufgaben lassen sich wunderbar von Zuhause aus lösen. Ich kann konzentriert arbeiten und bin zudem flexibel für meinen neunjährigen Sohn da“, erzählt Susan von ihren bisherigen Erfahrungen mit dem neuen Arbeitsmodell. Ein weiterer großer Vorteil: „Mit der Homeoffice-Lösung spare ich mindestens eine Stunde Fahrzeit pro Tag – diese kann ich jetzt produktiv on top für wichtige Dinge nutzen.“

Neben der Telefonkonferenz verwaltet unser Team die individuellen Aufgaben in einem übersichtlichen Projektmanagement-Tool. „Unsere Bürotelefone sind auf unsere Arbeitshandys umgestellt. Für unsere Kunden sind wir also, wie gewohnt, immer als verlässliche Ansprechpartner erreichbar.“, so Susan.

Wir wollen mobiles Arbeiten als Chance nutzen

Einen letzten Tipp hat auch unsere Werkstudentin Nicola für alle, die gerade ebenfalls am Schreibtisch zu Hause sitzen: „Mir hilft es, die Ruhe zu bewahren, da wir letztendlich alle wissen, dass wir an der jetzigen Situation nichts ändern können. Außerdem hilfreich: sich bewusst glücklich schätzen, dass man ein tolles Zuhause hat und überhaupt die Möglichkeit hat, im Homeoffice zu arbeiten.“

Auch unsere Geschäftsführerin Jessika blickt positiv in die Zukunft: „Wir sehen es als großes Privileg, unsere Kunden weiterhin mit Rat und Tat beraten zu dürfen. Die Qualität unserer Leistungen ist nach wie vor dieselbe – egal ob wir gemeinsam im Büro sitzen oder flexibel arbeiten. Ich finde es toll, ein so anpassungsfähiges Team an meiner Seite zu haben und bin sicher, wir alle gehen gestärkt und mit einer neuen Sichtweise auf die Möglichkeiten mobilen Arbeitens aus dieser verrückten Zeit hervor.“